Sommerlager der Jugendfeuerwehren

Mit dem Sommerlager der Jugendfeuerwehren der Feuerwehr Spitzkunnersdorf wird Kindern und Jugendlichen ein abenteuerreiches und lehrreiches Wochenende beschert. Der Gewinn eines Preisgeldes bei den Sächsischen Mitmach-Fonds 2020 ermöglicht ein Sommerlager mit feuerwehrtechnischen Aufgaben und Spielen zur Stärkung der Teamfähigkeit. Alle für Einen – Einer für Alle!

Worum geht es im Projekt?

Die Jugendfeuerwehr ist ein Teil der freiwilligen Feuerwehr Spitzkunnersdorf. Diese gehört wiederum zur Gemeindefeuerwehr Leutersdorf. Unsere Jugendfeuerwehr umfasst 13 Kinder und Jugendliche.

Im Spätsommer veranstalten die Jugendfeuerwehren aus der näheren Umgebung (Mittelherwigsdorf, Leutersdorf, Eckertsberg, Oderwitz, Oberseifersdorf und Spitzkunnersdorf) ein Sommerlager. Dieses geht immer über ein Wochenende von Freitag bis Sonntag. 2020 wird das Sommerlager der Jugendfeuerwehren in Spitzkunnersdorf stattfinden. Dazu kommen vom 4.9. – 6.9.2020 mehr als 60 Kinder und Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren zusammen. Mit allen Betreuern und Helfern umfasst die Veranstaltung fast 100 Kameraden. Geschlafen wird in Zelten und den Jugendfeuerwehr Kameraden wird in diesen zwei Tagen vieles geboten.

Wie wurde das Projekt umgesetzt?

Trotz aller Unsicherheiten konnten wir unser Sommerlager der Jugendfeuerwehren Spitzkunnersdorf, Leutersdorf, Oderwitz und Mittelherwigsdorf vom 04. – 06.09. bei uns am Gerätehaus Spitzkunnersdorf durchführen. Die Kinder und Jugendlichen hatten das ganze Wochenende ein volles Programm.

Am Freitagabend ging es nach der Begrüßung und dem Abendbrot gleich mit einem Stationsbetrieb los. Die Teilnehmer durchliefen bis ca. 21:30 Uhr die Stationen Schornsteinbrand, Erste Hilfe, Schachtrettung und Ausleuchten. Danach wurde bis zur Nachtruhe mit Knüppelteig am Lagerfeuer gesessen und der lauwarme Spätsommerabend genossen.

Nach dem lautstarken Wecken durch eine Handsirene am Samstagmorgen wurde der Tag mit Frühsport begonnen. Danach folgten das Frühstück, sowie der Sternmarsch entlang des Spitzkunnersdorfer Teils vom Hofebusch. An sechs Punkten über ca. 5km verteilt mussten die Gruppen ihr Wissen über den Aufbau eines Löschangriffs, des Aufbaus einer Wasserversorgung, über Feuerwehrknoten und ihr Geschick beim Legen von Schläuchen sowie beim Arbeiten im Team unter Beweis stellen. Der Tag wurde im KiEZ Querxenland Seifhennersdorf mit dem Mittagessen fortgesetzt. Trotz dessen sich so mancher Teilnehmer ein Mittagsschläfchen ersehnte, wurde nach dem Essen bei den Jugendlichen im Teamparcour ihre Fähigkeit zum Bewältigen von Aufgaben im Team auf die Probe gestellt. Diese ist ja für die Feuerwehr eine sehr wichtige Eigenschaft. Das Highlight des Wochenendes fand nach dem Abendbrot mit der Nachtübung statt. 19:00 Uhr ertönten die Martinshörner im Ort, als sich sieben Feuerwehrfahrzeuge zur Textilverarbeitungsfirma C.F. Weber bewegten. Einsatzleiter Felix Bitterlich ordnete den ankommenden Nachwuchs-Kräften verschiedene Gefahrenstellen zu, welche es zu beseitigen galt. So musste eine Löschwasserentnahme und ein Außenangriff auf die brennende Fassade aufgebaut, die Einsatzstelle ausgeleuchtet, eine Person an der Böschung und eine Person unter einem Palettenstapel gerettet werden. Die Jugendfeuerwehr Spitzkunnersdorf übernahm die Aufgabe der Personenrettung beim Palettenstapel mittels Hochdruck-Hebekissen mit anschließender Ausleuchtung der Einsatzstelle und unsere Jugendfeuerwehr Leutersdorf wurde mit der Löschwasserentnahme und dem Außenangriff betraut. Die jungen Kameraden der Jugendfeuerwehr Mittelherwigsdorf retteten die „verunfallte Person“ an der Böschung und die Jugendfreunde aus Oderwitz stellten eine Wasserversorgung einen Außenangriff her. Bei diesem Szenario konnten die Jugendlichen viel von ihrem Wissen anwenden und auch ein wenig vom Stress der aktiven Kameraden beim realen Einsatz mitbekommen.

Nachdem nun alle Ausrüstungsgegenstände wieder auf den Fahrzeugen verstaut waren, sind alle noch etwas aufgekratzt von der Übung wieder zurück ans Gerätehaus gefahren. Beim Lagerfeuer wurden die Gemüter langsam ruhiger und die Bettruhe wurde zur aller Zufriedenheit gut eingehalten.

Am Sonntag hieß es dann nach Frühsport und Frühstück einpacken und verabschieden. Die Zelte wurden größtenteils zum trocknen noch stehen gelassen. Alle packten mit an, um Ausrüstung und Zelte wieder in Ordnung zu bringen, sodass gegen 10:30 Uhr zur offiziellen Verabschiedung angetreten werden konnte. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf das nächste Sommerlager der Jugendfeuerwehren und hoffen, den Kindern bleibt dieses Wochenende in guter Erinnerung.