Rast- und Aussichtspunkt Heydelberg

In Putzkau, mitten in der Ferienregion Oberlausitzer Bergland, wurde ein einzigartiger Rast-und Aussichtspunkt geschaffen. Eingebunden in ein Netz aus Wanderwegen wird dieser Aussichtspunkt auch als Grünes Klassenzimmer für den Sachunterricht genutzt.

Worum geht es im Projekt?

In Putzkau, gelegen in der Ferienregion Oberlausitzer Bergland, besteht bereits ein hochwertiges Netz aus Fern- und Lokalwanderwegen. Es fehlt bislang an einem Aussichtspunkt. Mit dem Heydelberg ist ein ortsnaher Patz mit guter Rundum-Sicht vorhanden. Die unmittelbare Umgebung besteht aus naturnahen Wiesen, sodass ohne zusätzliche bauliche Maßnahmen ganzjährig ein unbehinderter Ausblick möglich ist.

In einzigartiger Weise soll auf dem Heydelbergplateau ein Rastplatz mit Rundumsicht direkt am Aussichtpunkt entstehen. Hierzu sollen dauerhafte, einheimische Materialien zum Einsatz kommen. Der Tisch wird aus Lausitzer Granit gefertigt. In die Tischplatte werden die umliegenden Berge in Form einer Windrose mit Entfernungs- und Höhenangaben eingraviert. Die Bänke werden mit Betonfüßen und Lattung aus Lärchenholz gebaut. Dadurch ergibt sich eine Nutzungsdauer ohne Wartungsaufwand von mehreren Jahrzehnten.

Zum Erreichen des Aussichtspunkts wird eine Wegspange von 2 km Länge zwischen dem Fernwanderweg Görlitz-Greiz und den Wanderwegen Putzkau-Valtenberg/Hohwald beschildert. Dieser Weg führt über direkt den Aussichtspunkt und bindet auch den Bahnhof und zwei Bushaltestellen an. Damit erweitert das Projekt das bestehende touristische Angebot der Region um ein attraktives Angebot. Der Rast- und Aussichtspunkt ist für Touristen wie für Einheimische gleichermaßen interessant

Das Projekt unterstützt die unweit gelegene Dr.-Alwin-Schade-Grundschule. Diese ist von der Universität Leipzig als “Bewegte Schule” zertifiziert. Im Lernprogramm stehen besonders die Förderung der Heimatverbundenheit und Heimatliebe. Hierfür nutzt die Schule bereits die bestehenden Wanderwege und möchte den neuen Aussichtspunkt als “grünes Klassenzimmer” im Rahmen des Sachunterrichts nutzen.

Wie wurde das Projekt umgesetzt?

Kern ist die Sitzgruppe am Aussichtspunkt Heydelberg mit Rundum-Sicht. Der Tisch wurde aus Lausitzer Granit gefertigt. In die Tischplatte wurden die umliegenden Berge in Form einer Windrose mit Entfernungs- und Höhenangaben eingraviert. Hierbei kamen Edelstahlplatten zum Einsatz, da so mehr Informationen untergebracht werden konnten und anderes der Maßstab nicht einzuhalten war. Die Bänke wurden mit Betonfüßen und Lattung aus Lärchenholz gebaut.

Zusätzlich zur ursprünglichen Planung wird der naturnahe und lehrreiche Charakter des Ortes gestärkt durch Pflanzung eines schattenspendenden Feldahorns in Südrichtung der Sitzgruppe, durch Nachpflanzung zweier Wildkirschen an der zuführenden Obstbaumallee, sowie durch Lehrtafeln an den zuführenden Wegen. Außerdem gibt es an der Wegspange mehrere neue Bänke, welche in gleicher Weise gefertigt wurden. Leider ist auf Grund der derzeitigen Pandemie noch keine Nutzung durch die Schüler als „Grünes Klassenzimmer“ möglich.