Fünf Modellschulen erhalten im Rahmen des Bildungsprogramms FIRST LEGO League je ein Klassenpaket für den Roboter- und Forschungswettbewerb. Dank dem Preisgeld in der Kategorie MINT können die Kompetenzen und Lerninhalte nun im Rahmen des Unterrichtes vermittelt werden. Der HANDS on TECHNOLOGY e. V. koordiniert die Auswahl und Übergabe an die Schulen in Mitteldeutschland.
Was steckt hinter dem Projekt FIRST LEGO League?
FIRST LEGO League ist ein Roboter- und Forschungswettbewerb für Kinder- und Jugendliche zwischen 9 und 16 Jahren. Er kombiniert den Spaß an Technik und Wissenschaft mit der spannenden Atmosphäre eines Sportevents. Im Team arbeiten die Kinder und Jugendlichen wie echte Ingenieure an einem gemeinsamen Thema. Sie planen, programmieren und testen einen vollautomatischen Roboter, um knifflige Missionen zu meistern.
Ziel des Bildungsprogramms ist es, die jungen Teilnehmer mit den Schlüsselqualifikationen des 21. Jahrhunderts auszustatten. Sie können dann wie Forscher und Ingenieure denken und gestalten aktiv die Gesellschaft. Dabei hilft ihnen ihr neu angeeignetes MINT-Wissen als auch ihre gestärkten sozialen Kompetenzen. Die Lerninhalte der FIRST LEGO League stehen für weiterführende Schulen im Lehrplan und sind im späteren beruflichen Leben für die SchülerInnen wichtig sind.
Der Verein HANDS on TECHNOLOGY e. V. will den Wettbewerb FIRST LEGO League im Mitteldeutschen Revier etablieren. Daher sollen für Schulen in den Landkreisen Leipzig, Nordsachsen und der Stadt Leipzig Stipendien für werden. Die ausgewählten Schulen können dann mit jeweils einer Klasse am Bildungsprogramm teilnehmen. Die technische Ausstattung umfasst je drei Robotersets LEGO Mindstorms. Außerdem werden die entsprechenden Informationen, Teilnahmegebühren und Materialien für bis zu drei Teams enthalten sein.
Die geförderten Schulen können das Ganze als Unterrichtsprojekt mit einer ganzen Klasse statt nur mit einem einzelnen Team durchführen. Denkbar ist die Umsetzung des FIRST LEGO League Klassenprojektes auch als Projektwoche mit abschließendem schul- bzw. klasseninternen kleinem Abschlusswettbewerb. Bisher können sich nur Teams mit bis zu 10 SchülerInnen für die Teilnahme an einer regionalen Ausstellung anmelden. Mit dem Pilotprojekt würden mehr Kinder die Möglichkeit erhalten, sich MINT-Fähigkeiten spielerisch anzueignen.
Wo werden die Klassenprojekte umgesetzt?
Bis Ende September 2019 konnten sich Schulen für die Förderung bewerben. Der Verein HANDS on TECHNOLOGY e. V. wählte dann fünf Schulen für die ausgeschriebenen Förderpakete aus. Das Startpaket der FIRST LEGO League hat einen Wert von ca. 2.000 € pro Schule. Folgende Einrichtungen erhalten die Förderpakete mit je drei Robotersets, drei Spielfeldern und den Materialien zu den Unterrichtsinhalten:
- Thomas-Mann-Gymnasium Oschatz,
- TÜV Rheinland Oberschule,
- Heinrich-Pestalozzi-Schule (Oberschule),
- Anton-Philipp-Reclam Schule (Gymnasium),
- Bischöfliches Montessori Schulzentrum Leipzig (Oberschule und Gymnasium).
Bis Jahresende 2019 treten die Schulen dann in die aktive Phase ein und können sich mit den Inhalten des FIRST LEGO League Klassenprojekts auseinandersetzen und diese in ihren MINT-Unterricht einbauen. Die Planung und Durchführung der Unterrichtseinheiten und die Integration in den Stunden- bzw. Lehrplan obliegt den Schulen und den durchführenden Lehrern. Als Abschluss des Projekts führen die Schulen einen schulinternen Wettbewerb durch, welcher ein Höhepunkt für die Schüler sein sollte. Das Projekt wird für alle Teilnehmer bis spätestens Jahresmitte 2020 abgeschlossen sein.
Ausblick und weiterführende Links
Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen im Alter von 9 bis 16 Jahren erlernen grundlegende Fertigkeiten rund um MINT-Themen. Zu diesen gehören:
- das Konstruieren und Programmieren von Robotern
- das Erforschen eines realen und global relevanten Themas
- die Präsentation der erforschten Ergebnisse
- Zusammenarbeit mit Anderen
Die Kinder arbeiten gemeinsam im Team an Lösungen und verbessern dadurch ihre Analyse- und Problemlösungsfähigkeiten. Sie werden mit den Schlüsselqualifikationen des 21. Jahrhunderts ausgestattet. Zusammen gestalten sie Ideen für eine bessere Zukunft. MINT-Themen werden damit breiter in der Gesellschaft verankert. Bestenfalls ergreifen die Teilnehmer später eine entsprechende Berufslaufbahn und gestalten als innovative Fachkräfte die Gesellschaft mit.
Infos zum Verein HANDS on TECHNOLOGY e. V.
Ein weiteres spannendes Preisträgerprojekt mit Legosteinen finden Sie im Beitrag zu den World Robot Olympiad – Löwenzahn-Legoisten.