Die Künstler Jens Rockrohr und Torsten Fink entfalten ihre Kreativität in der Ausdrucksmalerei und der Freistilpoesie. Mit dem Preisgeld in der Kategorie ReWIR planen die beiden eine gemeinsame Kunstausstellung zum Thema Braunkohleindustrie und Strukturwandel mit dem Titel „Im Schatten des Lichts“.
Was ist die Idee des Projektes?
Die Charakteristik des Südraums Leipzigs verändert sich. Sie entwickelt sich mehr und mehr zu einem farbenfrohen Landstrich. Die düsteren Farben der Braunkohlenindustrie bestimmen schon länger nicht mehr die Szenerie. Dieser Strukturwandel – festgehalten in Bildern des Malers Jens Rockrohr von 1987 bis heute, untermalt durch poetische Duftnoten des Autors Torsten Fink, soll durch einer Kunstausstellung der breiten Öffentlichkeit im ehemaligen Mitteldeutschen ReWIR zugänglich gemacht werden.
Der in Leipzig geborene Bornaer Jens Rockrohr stellt seine frühen Werke von 1987-1992 mit dem Schwerpunkt “Raubbau an der Natur” mit neueren Werken gegenüber, die die spätere Renaturierung der Bergbauregion in den 2000er Jahren zeigt.
Der Leipziger Torsten Fink wurde in Borna geboren und schreibt überwiegend in Freistilprosa. In seinen knappen lyrischen Wortfetzen verbindet er den Wandel der Vergangenheit mit der Präsenz der Gegenwart und lässt dabei doch die Zukunft erahnen.
Wie wurde die Kunstausstellung umgesetzt?
Die Kunstaustellung feierte am Freitag den 29.November 2019 in der Galerie Goldener Stern in Borna ihre Premiere. Zahlreiche Gäste ließen die Bilder und die Poesie auf sich wirken und sprachen mit den beiden Künstlern. Ein weiteres Highlight der Ausstellung war eine Veranstaltung am 6. März 2020, hier luden die Künstler zum Filmevent ein. Gezeigt wurden Szenen aus dem DEFA-Dokumentarfilm von 1983 “Erinnerung an eine Landschaft”, in dem über mehrere Jahre die Menschen im Dorf Magdeborn südlich von Leipzig bei ihrem Abschied von der Heimat begleitet werden. Im Anschluss daran wurde der große Filmerfolg “Gundermann” gezeigt, welcher im Lausitzer Revier spielt.
Ausblick und weiterführende Links
Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und wird noch bis zum 17. April 2020 in Borna in der Galerie Goldener Stern zu sehen sein. Beendet wird diese mit einer Finissage. Ab Herbst 2020 ist der Umzug nach Leipzig oder ins Lausitzer Partnerrevier geplant.
Webseite von Jens Rockrohr
Webseite von Thorsten Fink